Taschenbuch
Seiten: 208
Altersempfehlung: ab 14 Jahren
ISBN 978-3-551-31055-2
Preis: 6,95 €
Zum Verlag: Carlsen- Verlag
Inhalt: Die 16-jöhrige Rosa bekommt von ihrem besten Freund Karl zum Geburtstag ein Tagebuch geschenkt, damit sie ihre innere Stimme findet und das mit dem verlieben endlich mal klappt. Rosa hatte nämlich schon feste Freunde, aber die Gefühle wollten sich einfach nicht einstellen. Im Gegenzug dafür, dass Rosa regelmäßig ins Tagebuch schreibt verspricht ihr Karl, der seit seiner Kindheit Angst vor Wasser hat, in den Ferien Rosas Kanuverein bei einer Tour durch Polen zu begleiten. Wenn das kein Deal ist.
So berichtet Rosa brav in ihrem Tagebuch von ihrem größten Geheimnis, welches sich als ungeöffneter Brief ihres Vatern entpuppt, den sie an ihrem Geburtstag erhalten hat. Rosa versucht diesen stur zu verdrängen und versteckt ihn in die hinterste Ecke ihres Schrankes, doch ihre Gedanken schleichen immer wieder um den Brief herum. Und als wenn diese Geschichte nicht schon nervig genug wäre, verliebt Rosa sich schließlich ausgerechnet in ihren besten Freund Karl und hofft, ihm in den Ferien näher zu kommen. Doch irgendwie kommt bei den beiden keinerlei Romantik auf...
Rosas Wolken hielt ich zuerst für ein typisches Teeniebuch und war mir sicher, dass dies eigentlich nicht mein Fall sein wird. Beim Lesen wurde ich aber sehr schnell vom Gegenteil überzeugt! Die Story wird passend zur Geschichte im Tagebuchstil beschrieben, welcher aber Gott sei Dank nicht so stark in den Vordergrund tritt. Neben ein paar wenigen Bemerkungen im Buch erinnern einzig und allein die Kapitelüberschriften an ein Tagebuch, ansonsten handelt es sich um eine gewöhnliche Erzählung aus der Ich-Perspektive. Dafür bin ich sehr dankbar, denn Tagebucherzählungen gelingen nur selten gut.
Die Geschichte beschreibt die typischen Probleme einer 16-jährigen, wie sie wohl jeder von uns in ähnlicher Art auch erlebt hat: es geht um Jungs, Freundschaft, Familie und darum, sich selbst zu finden, seine eigenen Vorurteile abzubauen und irgendwie seinen Platz in der Welt zu finden. Relativ früh wird auch klar, dass Karl wohl kaum Rosas große Liebe werden wird, dennoch hat die Autorin es zwischendurch geschafft mich in meinen Vorahnungen wieder ins Wanken zu bringen.
Rosa Wolken ist aber kein Buch, welches durch eine brilliante oder überraschende Story besticht, vielmehr sind es die Charaktere, allen voran Rosa, die dem Leser im Gedächtnis bleiben, ihn zum Lachen und Mitfühlen anregen. Die Protagonisten bestechen durch ihre Eigenwilligkeit und ihrem individuellen Charme und Witz. Besonders Rosa hat es mir mit ihren Dickkopf und ihrem Sarkasmus angetan. Auch wenn die Geschichte an sich weder neu noch besonders orginell ist hat ich großen Spaß am Lesen.
Ich kann das Buch wirklich jedem empfehlen. Es ist eine süße Geschichte für Zwischendurch mit bezaubernden Charakteren, ideal für Bus, Bahn und Wartezimmer und definitiv auch für ältere Leser geeignet.
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